"Der Grace Course ist wirklich gut. Einfach erklärt und doch tiefgründig."

Was ist der Grace Course?
Der Grace Course ist sowohl für junge Gläubige als auch für die einsetzbar, die schon länger Christen sind. Er ist so flexibel gestaltet, dass man ihn in verschiedenen Bereichen in der Gemeinde einsetzen kann.
Lassen Sie sich durch Gottes Gnade befreien, damit Sie echt und fruchtbar sein können!
Mit diesem Kurs legen wir Ihnen ein Instrument in Ihre Hände, das
- Sie selbst echter, fruchtbarer und wirksamer werden lässt in Ihrer Nachfolge von Jesus Christus.
- Sie befähigen wird, Leute Ihrer Gemeinde durch die Gnade Gottes fruchtbarer werden zu sehen, mehr als Sie es sich vorstellen können.
Was beinhaltet die Box?
- Eine umfassende Einführung
- 6 Einheiten mit reich illustrierten Erläuterungen, Zeugnissen, Anleitungen zur Umsetzung des Gelernten, Gebeten und Diskussionsfragen zur Vertiefung in der Gruppe
- Den Online-Zugang zu den sechs Vortragsvideos von Steve Goss, Rich Miller und Jude Graham (alle professionell synchronisiert), vertiefende und weiterführende Arbeitsmaterialien fürs persönliche und gemeinschaftliche Studium

Der Grace Course
Wir fühlen uns von Gott beschenkt und geehrt, mit Ihnen in diesen wunderbaren Kurs einzusteigen. Es hat unser eigenes Leben und unseren Dienst sehr beeinflusst.
Mit diesem Kurs legen wir Ihnen ein Instrument in Ihre Hände, das
- Sie echter, fruchtbarer und wirksamer werden lässt in Ihrer Nachfolge von Jesus Christus.
- Sie befähigen wird, Leute Ihrer Gemeinde durch die Gnade Gottes fruchtbarer werden zu sehen, mehr als Sie es sich vorstellen können.
Der Kurs ist so konzipiert, dass er alles beinhaltet, um überaus wirksam zu sein. Wir schlagen vor, wie folgt zu beginnen:
- Registrieren Sie sich bei uns, damit Sie Zugang zu den Online-Streams, -Informationen und -Downloads bekommen.
- Lesen Sie diese wenigen einführenden Seiten – sie werden Ihnen helfen, den Umfang und die Absicht des Kurses zu verstehen und ihn weise durchzugehen oder ihn vorzutragen.
- Schauen Sie sich die Unterrichtseinheiten (als Stream auf der Webseite dieses Kurses) an oder lesen Sie die Hefter zu jeder Einheit sorgfältig durch.
- Bevor Sie ihn anderen weitergeben, sollten Sie sich in Ihrem eigenen Leben mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt und die praktischen Übungen persönlich durchgearbeitet haben.
Denken Sie daran, dass wir bei Freedom in Christ jederzeit bereit sind, Ihre und die Fragen der Gemeindeleiter zu beantworten. Fühlen Sie sich frei, uns zu kontaktieren. Gott segne Sie, wenn Sie andere in Seine staunenswerte Gnade führen.
Steve Goss, Rich Miller & Jude Graham
Willkommen zum Deutschen Grace Course
Wir haben den Grace Course den deutschen Bedürfnissen angepasst, damit der deutschsprachige Leser und Hörer möglichst barrierenfrei vom grossartigen Inhalt profitieren kann.
Die Erscheinungsform (die Box) ist auch ein Ausdruck der Hochwertigkeit der Botschaft. Genauso wie die Gnade selbst, soll auch die Erscheinungsform dazu einladen, den Inhalt mit Nachhaltigkeit zu verdauen. Sie haben unter anderem die Möglichkeit, Ihre eigenen Notizen hier abzulegen, um später daran weiterzuarbeiten oder so etwas wie ein Grace-Tagebuch darin zu führen. Sie können aber auch eigene Ausarbeitungen darin ablegen, um den Kurs z. B. Ihrem Hauskreis oder Ihrer Hauszelle weiterzuvermitteln. Dazu finden Sie auf der Webseite dieses Kurses weiterführende Informationen.
Die Möglichkeiten mit dieser Box sind wohl so vielfältig wie unsere Leserschaft. Wir freuen uns sehr, Ihnen damit die grossartige GNADE GOTTES näherzubringen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine lebensverändernde Entdeckungsreise.
Roger Reber, Geschäftsführer
Freedom in Christ D-A-CH
PS: Den Grace Course gibt es auch auf Video in englischer Sprache. Wir haben ihn für Sie professionell synchronisiert. Auch dieser steht nach der Registrierung für Sie bereit zum Streamen.

Einheit 1 | frei
Was ist Ihr Lieblings-Choral?
Jeder hat da seine persönliche Vorliebe. Mercedesfahrern gefällt vielleicht: „Stern auf den ich schaue“. Hebammen singen vielleicht: „Ihr Kinderlein kommet“. Feuerwehrleute vermutlich: „Oh, dass doch bald dein Feuer brennte“. Spaß beiseite! Viele würden sagen, ihr Lieblingschoral sei „Amazing Grace“ (Erstaunliche Gnade). Dieses Lied wird weltweit etwa 10 Millionen Mal im Jahr gespielt. Der arme alte John Newton wäre aller Sorgen ledig, wenn er dafür noch Tantiemen kassieren könnte. In diesem Kurs geht es jedenfalls um Gnade.
Paulus schreibt in Römer 5,2 NLB: “Wenn ich das Wort Gnade höre, denke ich zuerst an die Zeit, als ich Christ geworden bin. Als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Gott Jesus geschickt hat, um für mich zu sterben.“
Wörtlich schreibt er, dass uns „durch den Glauben ein Leben aus Gottes Gnade geschenkt (wurde), in der wir uns befinden“.Dass wir uns in dieser Gnade befinden, ist Gott aber noch nicht genug.
In 2. Petrus 3,18 steht, dass Gott möchte, dass wir in der Gnade und Erkenntnis wachsen, dass Jesus unser Herr und Retter ist. In diesem Kurs geht es hauptsächlich um die Gnade Gottes, die wir jeden Moment, jeden Tag unseres Lebens erleben.
Amazing grace
- Durch Gnade frei, wer kanns verstehn? Und das geschah an mir. Einst hoffnungslos, doch nun erlöst; einst blind, nun kann ich sehn!
- Durch Gnade ich mein Elend sah, und Gnade macht mich frei. Die Gnade hat mich froh gemacht. Sie macht mein Leben neu.
- Durch viel Gefahren ging mein Weg, durch Sorgen, Kampf und Not. Die Gnade hat mich stets bewahrt. Sie bringt mich heim zu Gott!
- Der Herr hat mir Gutes versprochen. Sein Wort macht meine Hoffnung sicher; Er wird mein Schild und Teil sein. So lang das Leben andauert.
- Ja, wenn dieses Fleisch und Herz versagen. Und das sterbliche Leben vergeht. Werd‘ ich hinter dem Schleier führen. Ein Leben voll Freude und Frieden.
- Die Erde wird sich bald wie Schnee auflösen. Die Sonne aufhören zu scheinen; doch Gott, der mich nach hier unten rief, Wird mein ewig sein.

Einheit 2 | rein
Ich habe ein seltenes Hobby. Ich lese gerne Grabinschriften. Ich habe Ihnen ein paar Beispiele mitgebracht und versichere Ihnen: Die sind alle wahr. Zum Beispiel die auf dem Grabstein eines Kohlearbeiters: „Bin für immer unter Tage“. Oder bei einem schottischen Zahnarzt: „Fremder, spring auf dem Grab weder runter noch hoch, hier füllt Zahnarzt Brown sein letztes Loch.“ Oder bei einem Kellner: „Endlich hat Gott seine Aufmerksamkeit erhalten.“
Mein absoluter Favorit ist die Grabinschrift von Komiker Spike Milligan: „Ich hab Euch doch gesagt, dass ich krank bin!“ Mein Pastor hat in einem Traum seinen eigenen Grabstein gesehen. Und darauf stand: „Er hat die Erwartungen nicht erfüllt.“ Dadurch ist ihm klar geworden, wie sehr er darum gerungen hat, Erwartungen zu erfüllen, statt aus Gottes Gnade und Liebe zu leben und zu dienen.
Viele von uns haben das Gefühl, als Kinder des lebendigen Gottes schrecklich zu versagen. Wir haben eine Vorstellung davon, wie das angemessene Leben in Gott aussehen soll, und wir bemühen uns auch krampfhaft, dem gerecht zu werden. Aber wir schaffen es nicht und am Ende machen wir uns dafür sogar noch selbst runter. So lange wir nicht perfekt funktionieren, fühlen wir uns auch nicht wohl in unserer Haut. Wir tragen schwere Lasten der Schuld mit uns herum – was dazu führt, dass wir wie der ältere Sohn werden: Wir tun Gutes oder vermeiden sündiges Verhalten, um uns dadurch Gottes Liebe zu verdienen, anstatt zuerst Seine bedingungslose Liebe anzunehmen und in Ihr zu ruhen – und uns dann von dieser Liebe motivieren zu lassen.
Gottes Art zu lieben ist Gnade – gewöhnen Sie sich daran
Ich denke, wir werden gemeinsam erkennen, dass Gottes Lebensart das genaue Gegenteil unserer Vorstellungen ist. Wenn das ganze Gerede über Gnade sich für Sie komisch anhört – keine Sorge. Sie gewöhnen sich daran und werden verstehen, dass es kein schöneres Leben gibt.
Ich erinnere mich noch an meine erste Reise nach England. Ich habe eine Weile gebraucht, mich daran zu gewöhnen, dass der Fahrer vorne rechts sitzt. Einmal ist mir ein Auto entgegengekommen und auf dem linken Vordersitz saß ein riesiger Hund. Ich habe gerufen: „Du liebe Güte, der Hund steuert das Auto. Die Engländer lassen ihre Hunde fahren.“ Als ich selber gefahren bin, hatte ich anfangs richtig Schiss. Alles widersprach meiner Gewöhnung. Ich saß rechts statt links. Ich musste mit links schalten statt mit rechts. Ich fuhr auf der falschen Seite der Straße und das Abbiegen war das genaue Gegenteil von dem, was ich gewöhnt war! Ich war so gestresst, dass ich krank geworden bin. Es war wirklich hart. Nach ein paar Wochen ist es mir aber in Fleisch und Blut übergegangen.

Einheit 3 | würdig
Hatten Sie je einen peinlichen Moment? Keine Angst, Sie müssen nichts erzählen. Das mache ich ja auch nicht. Ich erzähle lieber von jemand anderem. Ich liebe diese wahre Geschichte. Es war einmal eine Frau in Amerika. Sie war einkaufen und als sie mit all den Tüten beladen zu ihrem Auto zurückkommt, sieht sie, wie drei ihr unbekannte Männer versuchen, ihr Auto zu klauen. Sie greift in ihre Handtasche, holt ihre Pistole raus und brüllt: „Lasst mein Auto in Ruhe!“ Die drei Männer fliehen sofort. Als sie sich wieder im Griff hat, packt sie die Taschen in den Kofferraum, setzt sich ins Auto und macht den Motor an. Oder versucht es zumindest, denn der Wagen springt nicht an. Nach dem dritten Versuch wird ihr klar: „Das ist gar nicht mein Auto.“ Sie fühlt sich so mies deswegen, dass sie der Polizei davon erzählen will. Als sie bei der Polizeistation ankommt, trifft sie die drei Männer – und die sind gerade dabei, den Diebstahl ihres Autos zu melden. Wie fühlen Sie sich in solchen Momenten? Als ob Sie sich in einem Loch verkriechen wollen? Sie fühlen sich dumm und verlegen und schämen sich. Verlegenheit ist eine milde Form der Scham, und darum geht es heute. Wie wird man sein Schamgefühl los, das verhindert, dass man von der Liebe motiviert wird? Gott hat durch Seine Gnade Abhilfe für alle Schamgefühle geschaffen.

Einheit 4 | mutig
Eine gesamte Generation der erwachsenen Israeliten, die aus Ägypten ausgezogen waren, starb während der 40-jährigen Wüstenwanderung. Schließlich befahl Gott Josua, die Wüste zu verlassen, den Jordan mit dem Volk zu überqueren und das verheißene Land einzunehmen. Es gab nur ein Problem. Das Land war nicht leer, sondern voller Menschen, die keine Lust hatten, umzuziehen und ihr Land freizugeben. Darunter waren ein paar angsteinflößende Typen von unglaublicher Körpergröße!
Wie Josua einen Auftrag hatte, hat Gott für jeden von uns besondere Aufgaben vorbereitet. Er hat auch einen ganz persönlichen Auftrag für Sie. Was macht das mit Ihnen? Gott wußte, wie Josua sich bei diesem großen Auftrag gefühlt haben musste. „Er sagte zu Josua: ‘Ich will bei dir sein, wie ich bei Mose war. Ich werde dich nie verlassen und dich nicht aufgeben. Sei stark und mutig.‘“ Josua 1,5-6 NLB.
Kurze Zeit später wiederholt Gott:
„Sei stark und mutig. Gehorche gewissenhaft den Gesetzen, die dir mein Diener Mose gab. Weiche nicht von ihnen ab, damit du Erfolg hast, wohin du auch gehst. Die Worte des Gesetzes sollen immer in deinem Mund sein. Denke Tag und Nacht über das Gesetz nach, damit du allem, was darin geschrieben steht, Folge leisten kannst, denn nur dann wirst du erfolgreich sein. Ich sage dir: ‘Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.‘“ Josua 1,7-9 NLB
Dann sagt Gott es noch ein drittes Mal: „Sei stark und mutig. Hab keine Angst und verzweifle nicht.“ Drei Mal in neun Versen ermutigt Gott Josua, stark und mutig zu sein. Warum? Weil Er genau weiß, dass Josua sich genau entgegengesetzt fühlt: ängstlich und schwach. Auf welcher Basis sollte Josua stark und mutig sein? Nicht aus eigener Kraft, sondern weil Gott versprochen hat, bei ihm zu sein. Das ist Gnade. Die unverdiente Hilfe Gottes schenkt uns das, was wir verzweifelt brauchen und selbst nicht leisten können.
Gott hat Josua nicht befohlen, ein militärischer Experte zu werden. Er hat ihm auch keine aktuellen Pläne für die neuesten Waffen gegeben. Josua sollte sich nur auf eins konzentrieren: Gottes Wort in sein Herz aufzunehmen und darüber Tag und Nacht nachzudenken. Josua sollte das nur umsetzen, dann würde Gott Ihm Erfolg schenken. Erstaunlicherweise passierte genau das. Josua hat mit dieser bunten Ansammlung Wüstenwanderer den Jordan überquert und das Gelobte Land eingenommen.
Was Gott zu uns sagt
Das können wir in Hebräer, Kapitel 13 Vers 5 nachlesen: „Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.“ Deswegen können wir zuversichtlich sagen: „Der Herr steht mir bei, deshalb fürchte ich mich nicht. Was können Menschen mir anhaben?“
Auch wir sollen uns auf die Wahrheit konzentrieren, dass Gott uns nicht verlässt. Im Ursprungstext (Grundtext) steht da: „Er wird Euch niemals nie verlassen. Nie, nie, niemals wird Er Euch im Stich lassen.“ So stark wird das hier betont.
Vergessen Sie nicht: Sie sind ein Kind Gottes. Gott verlässt Sie nie! Das war unsere Erkenntnis in Teil 1 „Frei“. Wie der Sohn tragen Sie das Gewand des Vaters, Seinen Ring und Seine Sandalen. Wir haben alles, was wir für ein erfolgreiches Leben brauchen – dank Seiner Gnade.
Diese Gnade macht uns frei von den Ängsten, die uns daran hindern, durch Glauben mutig in Gottes Liebe zu leben. Angst ist einer der Hauptgründe, die uns zurückhalten, so zu leben. Wenn Angst uns antreibt, ist kein Platz für Glaube und Liebe. Deswegen sagt Gott: „Sei mutig und stark.“ Und dann nochmal: „Sei nur mutig und stark.“ Und noch ein drittes Mal: „Sei stark und mutig.“ Wie funktioniert das ganz praktisch? Wir schauen uns heute an, wie Gott uns Seine Gnade des Mutes schenkt.

Einheit 5 | ergeben
Was: Ich, ein Pharisäer? Ärgert es Sie, wenn Gottes Wort verwässert wird? Wenn vermeintliche Autoritätspersonen im Reich Gottes die Realität der geistlichen Welt ignorieren und behaupten, es gäbe weder Teufel noch Wunder?
Stellen Sie sich vor, in Ihrer Nachbarschaft gründet sich nun eine Gruppe, die sich radikal der ganzen Wahrheit Gottes verschreibt, um Gottes Wort täglich und ganz praktisch im eigenen Leben umzusetzen. Würden Sie sich dieser Gruppe anschließen? Wenn Sie es ernst mit einem Leben der Nachfolge meinen, dann bestimmt. Den Pharisäern war Gottes Wort sehr wichtig. Sie hatten ganz radikal beschlossen, ein heiliges und gerechtes Leben zu führen, unverdorben vom Bösen. Sie wollten mit so verführerischen Dingen wie Geld, Sex und Liberalismus angemessen umgehen. Waren sie nicht die Vorbilder in Sachen Aufrichtigkeit und Engagement für Gottes Sache? Wollten Sie nicht Gottes Reich ausbreiten, die Sünde ausradieren und haben sie nicht ausdauernd auf den Messias gewartet? Die andere Gruppe der Religiösen in Israel, die Sadduzäer, gingen sehr liberal mit der Wahrheit um. Sie leugneten die Auferstehung nach dem Tod oder die Existenz einer geistigen Welt von Engeln und Dämonen.
Um ehrlich zu sein: Wenn wir damals gelebt hätten, wären wir vielleicht Pharisäer gewesen!
Der Schlüsselmoment
Und dann klopfte der Schlüsselmoment der Geschichte an ihre Tür. Der Messias war gekommen; er war mitten unter ihnen und sprach sogar mit ihnen. Aber sie haben das nicht mitbekommen! Wie konnte das passieren? Wie konnten die Pharisäer es so verbocken? Ihr Problem war: Sie hatten zwar etwas von der Wahrheit verstanden, aber sie verstanden nichts von der Gnade.
Mit dem Gesetz kannten sie sich extrem gut aus, aber sie missbrauchten es als Waffe, um ihr eigenes Ego aufzublähen und andere unter ihre religiöse Kontrolle zu bringen.
Sie sind das perfekte Beispiel für Paulus’ Aussage: „Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe baut auf.“ (s. 1. Korinther 8,1).
Wir haben in den Pharisäern ein deutliches Beispiel dafür, wie man ein Leben der Gnade verpassen kann. Wir schauen uns ein großes Hindernis dafür an, dass man die Gnade annehmen kann. Das große Hindernis dabei ist der Stolz.
Wer stolz ist, den kann Gottes Liebe nicht mehr antreiben. Stolz macht es unmöglich, Gottes Gnade zu erleben. Hier noch einmal den Vers von oben in einer anderen Übersetzung: „Bloßes Wissen macht den Menschen überheblich. Was uns wirklich voranbringt, ist die Liebe.“ (s. 1. Korinther 8,1 NGÜ).
Wer stolz ist, der kann Gottes Gnade nicht verstehen. Wer die Gnade nicht versteht, den kann Gottes Liebe nicht mehr antreiben.

Einheit 6 | fruchtbar
Bei einer weltweiten Konferenz über das Thema Religion diskutierten Experten über die Frage, was am christlichen Glauben einzigartig ist. Es wurde lang und ausgiebig debattiert, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Dann betrat C.S. Lewis den Raum und er fragte, worum es gehe. Als er hörte, dass es um das Unverwechselbare des christlichen Glaubens geht, sagte er: „Das ist einfach. Es ist die Gnade.“
Gnade ist das Fundament und die Dynamik des christlichen Glaubens, wie Paulus sagt: „Aus Gnade bin ich, was ich bin.“ 1. Korinther 15,10. Wir sprechen heute darüber, inwiefern Gottes Gnade der Schlüssel zu einem erfolgreichen Leben ist. Wie alles andere, das mit Gnade zu tun hat, werden wir auch hier sehen, dass es genau andersherum funktioniert, als man es natürlicherweise erwartet.
Wir hoffen, dass Sie in dieser Einheit verstehen, was Sie davon abhält, aus dieser Gnade heraus zu leben und dass nur Gott Ihre Schuld, Scham, Angst und Ihren Stolz an der Wurzel entfernen kann, damit Sie von Seiner Liebe angetrieben werden. Eine Beziehung zu Jesus auf der Grundlage der Gnade, das ist es, was den christlichen Glauben ausmacht.
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